The Valkyrians – Disorder, in the Style of Ska

Auf dem Weg zum Qi Gong hat mich mein MP4-Player mit den Valkyrians überrascht. Berlin in grau und grau, stimmungslos und trüb wie es von einem Novembertag zu erwarten ist.

Disorder: Von den Joy Divisions (New Wave/Post-Punk) 1979 aufgelegt, hat die finnische Band The Valkyrians 2011 aus dem Punkrocksteady-Album – für mich höchst erfreulich – eine perfekte Ska-Version dieses New-Wave-Klassiker erschaffen. Lebensfreude macht sich breit – bestimmt von feelings, feelings, feelings…

Die Valkyrians gründeten sich 2002 in Helsinki. Musikalisch bezieht diese fünfköpfige Band ihre Wurzeln aus dem jamaikanischen Early Reggae und Rocksteady der 1960er Jahre, wie auch aus dem britischen 2-tone der 1970er Jahre.

Im Jahr 2004 veröffentlichte die Band ihre erste Single Miracle. Der Durchbruch gelang den Valkyrians im Jahr 2006 mit der Coverversion von Rankin’ Fullstop die, exakt wie das Original von The Beat seinerzeit in England, auf Platz 6 der finnischen Single-Charts kletterte. Im September 2006 erscheint das Album High And Mighty.

Im Dezember 2006 war die Band erstmals auch in Deutschland auf Tour. Eine Lizenzausgabe des Albums High And Mighy mit Live-Bonustracks erschien im April 2007 in Deutschland auf dem Label Pork Pie. 2011 folgte ihr Punkrocksteady-Album.

Die ganze Geschichte in drei Teilen

So entstand der Ska

Wikipedia: Die Geschichte des Musikstils Ska begann in den späten 1950er Jahren auf der Karibikinsel Jamaika. Im Zuge der 1962 erlangten Unabhängigkeit von Großbritannien war der Nationalstolz der Jamaikaner hoch und es wurde nach einem eigenen, typisch jamaikanischen Lebens- und Musikstil gesucht. Zu dieser Zeit wurde auf der Insel vor allem Mento, Rhythm & Blues, Jazz und Boogie-Woogie getanzt. Die Platten kamen aus den USA und wurden von umherreisenden jamaikanischen Sound System Men von Lastwagen mit aufgesetzten Lautsprechern aus gespielt.

Die Mischung kam aus Jamaika

Als in den frühen 1960er Jahren der Rock & Roll als Verkörperung des Lebensgefühls von jungen weißen Amerikanern nach Jamaika kam, konnte dort niemand etwas damit anfangen, geschweige denn darauf tanzen. So wurden weiter die alten Rhythm-&-Blues-Platten gespielt, bis es keinen Nachschub mehr gab, weil in den USA nur noch Rock & Roll produziert wurde. Aus dieser „Not“ heraus begann Coxsone Dodd (ein sog. Sound System Operator) zusammen mit den späteren Skatalites, den jamaikanischen Mento mit Rhythm & Blues, Jazz und Boogie-Woogie zu mischen. Das Ergebnis war eine schnelle Musik, bei der das Schlagzeug nach R&B-Muster den zweiten und vierten Schlag betont. Diese Musik war völlig anders als alles, was bisher auf Jamaika gespielt wurde. Man nannte es Ska, es kam aus dem arabischen skmune (deutsch schnell).

The Skatalites

Als erste große Ska-Band machten sich die „Skatalites“ einen Namen. Manche Sound System Men begannen, der Ska-Musik einen spontanen Sprechgesang über Themen, die die Menschen gerade bewegten (Armut, Unterdrückung …) hinzuzufügen. Die Methode wurde Toasting genannt und entwickelte sich später zum Rap weiter. Andere Sound System Men experimentierten mit technischen Veränderungen der Musik wie Echoschleifen oder Ton-Zerhackungen und nannten diesen Stil Dub.

Nach der Auflösung der bis dato federführenden Ska-Band „Skatalites“ und auch infolge eines extrem heißen Sommers auf Jamaika (1967) kam das Skanking aus der Mode. Man spielte den Ska deswegen etwas langsamer, mit weniger Bläsereinsatz und einer markanteren Basslinie. Das Ergebnis, ein gedämpfter Ska zum Mitschunkeln, wurde „Rocksteady“ genannt und entwickelte sich weiter zum heute bekannten Reggae mit seinen betont langsamen, im Gegenrhythmus gespielten Gitarrenakkorden. Ska beeinflusste auch Protopunk und auch Punkrock ist immer noch stark von Ska beeinflusst.

Hier gibt es mehr Ska:

Richtig gute Site von den Lovers: http://www.skalovers.de/
Alles Ska: http://www.allska.de/
Wikipedia: Die Entstehung…


Quellen: Youtube, Wikipeadia, Facebook, Internet, Songs, Pictures – thx all…

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