Raspberry Pi B+

Raspberry Pi: Mehr als ein Spielzeug

Anfang des Jahres hatte ich das Privileg, von einem der Mitentwickler des Einplatinencomputers Raspberry Pi gezeigt zu bekommen, dass das Maschinchen mehr sein kann als ein HD-fähiger Medienserver oder ein nimmermüder Bitcoin-Schürfer.

Raspberry Pi: Entäuschung und Überraschung

Ich habe Anfang 2014 meiner Tochter aus Hardware meines Ersatzteillagers und einem Monitor von Ebay einen Multimediacomputer gebaut, der jedes Medium sowie nahezu alle Video- und Audioformate abspielt. Der Materialwert war unter 50 Euro.In meinen Weltherrschaftsfantasien sah ich das Gerät schon in Massenfertigung und als Verkaufsschlager, gerade für nicht mit Wohlstand geschlagene Menschen. Just zu diesem Zeitpunkt stieß ich auf den Raspberry Pi. Meine Träume platzten jäh. Und ich bin seither mehr von den Möglichkeiten,  die das preiswerte Gerät bietet, fasziniert als von einem realen God Mode ^^ .
Ich habe viel damit gespielt, experimentiert und natürlich auch endlos alles overclocked, was sich daran übertakten ließ. Bis zu extremen Fehlerlawinen und Hitzekollapsen. Ebenso habe ich mit teilweise obskuren Software-/ Treibervarianten und -modifikationen darauf geforscht. Wundersamerweise funktioniert das Gerät immer noch einwandfrei. Im Moment nutze ich es als UPnP-Server, 24/7-Bitcoin-Miner (Uptime siehe unten), Firewall, Verschlüsselungsserver, Surfstation und vollwertigen Bürocomputerersatz.


Wie ich bei meinem ersten professionellen Umgang mit der elektronischen Wunderbeere lernen durfte, lassen sich auch Superrechnercluster aus mit RISC-Prozessoren aufgerüsteten Raspberry Pi B+’s erstellen. Als Betriebssystem wurde dabei eine speziell angepasste Variante von Arch Linux eingesetzt. Ich war Projektmanager und -leiter bei diesem gelungenen Experiment für komplexe Materialsimulationen, und angetan von einem vor Kurzem noch undenkbaren Preis-Leistungverhältnis, das die fertige Anlage im Abschlussbericht vorweisen konnte.

Mad Scientist

Extreme Online-Projektmanagement
Extreme Online-Projektmanagement

Was mich als nächstes wieder in mein Labor treiben wird, ist der Einsatz des Raspberry Pi im Bereich des preiswerten 3D-Druckens . Dabei wird je ein Exemplar für jede Dimension verwendet. Die Koordination des Druckvorgangs erfolgt dezentral zwischen den drei Recheneinheiten. Erste Testreihen mit Bauteilen aus Lego Technic verliefen vielversprechend.

(ursprünglich veröffentlicht auf www.nikikopp.de)

 

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