Fink – Perfect darkness is all I can see: Perfect memories fall down like ashes

Rollingstone.de – Zitat: Vermutlich ist es all den Joints zu verdanken, die Fin Greenall während seiner Jugendzeit in Bristol geraucht hat, dass er heute diesen charakteristischen Fink-Flow hat. Oder er ist die logische Addition aus einer TripHop-Sozialisierung, einer House-Vergangenheit, einer DJ-Karriere, einem Folk-Musiker als Vater und einer tiefen Freundschaft zum Ninja-Tune-Label – dessen erster Songwriter-Künstler er wurde.

Perfect Fink-Flow

“Perfect Darkness” jedenfalls treibt musikalisch gelassen, aber lyrisch suchend, selbstzweifelnd und sezierend in diesem Fink-Flow – wenn man das geradezu grungige “Fear Is Like Fire” mal herausrechnet. Die großen, offensichtlichen Gefühlsausbrüche bleiben aus. Dafür hat Fink seinen Trademark-Sound weiter perfektioniert und setzt die Nuancen an den richtigen Stellen.

Eine Nacht in Berlin

Beeindruckend, wie der Titelsong mit einem an “Teardrop” gemahnenden Beatklacken beginnt, die akustische Gitarre wie beiläufig angeschlagen erklingt und schließlich sein bluesiges Organ einsetzt: “Perfect memories fall down like ashes from the fire we made along.” Damit ist dann auch gleich der Grundton des Albums benannt – eine Art therapeutische Melancholie. Der letzte Song „Berlin Sunrise“ fügt dann noch Euphorie hinzu, wenn Fink das Ende einer durchtanzten Nacht in den Berliner Clubs Weekend und Berghain besingt – und daraus eine wundervolle Songwriter-Hymne auf die Hauptstadt gewinnt, die entspannt an jeglichen Klischeefallen vorbeifließt.


LIVE: Fink – Perfect Darkness (2 Meter Sessies, part 1/6) (HD)

Lyrics: PERFECT DARKNESS SONGTEXT

Perfect memories fall down like ashes
From the fire we made alone
Everything we’re gonna say, we save it
See the black heels around the fire
Feel the night air and perfect darkness
Perfect darkness is all I can see
Deep water, stay under
See it rolling over your head
And just roll with it
Til it’s all good, yeah
Deep water, a little deeper than you thought
Feel it going over the edge
And just go with it
Til it’s all good, yeah
Keep those brown eyes wide open for it
For this moment we own for now
Everything we’re gonna do, we do it
See the black clouds fall at our feet and
Feel it rise up in perfect darkness
Perfect darkness is all I can see
Deep water, stay under
See it rolling over your head
And just roll with it
Til it’s all good, yeah
Deep water, a little deeper than you thought
Feel it going over the edge
And just go with it
Til it’s all good yeah
Compass points out in all directions
From this moment we over now…
Everything we do we’re gonna do it
Everything we do we’re gonna do it
Everything we’re gonna do, we do it
Everything we do, we’re gonna do it
Everything we’re gonna do, we do it
Perfect darkness is all I can see
Perfect darkness is all I can see

Das Audio-File



Fink (* 1972 in Cornwall), eigentlich Finian Paul Greenall, ist ein englischer Singer-Songwriter, DJ und Musikproduzent aus Brighton. Der Name steht gleichzeitig für das von Greenall geleitete Trio, mit dem er auf Tour geht und in dem sein Gitarrenspiel und Gesang durch den Bassisten Guy Whittaker (Sohn von Roger Whittaker) und den Drummer Tim Thornton ergänzt wird.

Fink01

Finian Greenalls Musikkarriere begann mit dem Instrument, dem er sich seit 2006 wieder zugewandt hat, nämlich mit der akustischen Gitarre. Als Teenager wurde er jedoch zunächst in der englischen Rave-, Elektro- und Trip Hop-Szene bekannt. 1995 brachte er in Zusammenarbeit mit Lee Jones von der Band Hefner Extra Vehicular Activity bei Kickin? Records heraus. Dies machte das Londoner Independent-Label Ninja Tune auf ihn aufmerksam, welches ihn für das Sub-Label N-Tone unter Vertrag nahm. Dort erschienen unter dem Pseudonym Fink die EPs Finkfunk (1997) und Front Side Blunt Side (1998).



Fink – Looking Too Closely (Official Music Video)

Studioalbum Perfect Darkness

Für Distance and Time, sein am 1. Oktober 2007 bei Ninja Tune veröffentlichtes Album, gewann er Andy Barlow von Lamb als Produzenten. Daraus wurde vorab This Is the Thing als erste Single ausgekoppelt. Am 13. Juni 2011 erschien ebenfalls bei Ninja Tune sein Studioalbum Perfect Darkness.

Es folgten zwei Live-Alben, die im Wesentlichen aus dem Perfect Darkness Material bestehen, 2012 Wheels Turn Beneath My Feet in der klassischen Trio Besetzung sowie 2013 Fink meets the Royal Concertgebouw Orchestra zusammen mit dem Royal Concertgebouw Orchestra.

Und mal wieder Berlin-Kreuzberg

Hard Believer, das 5. Studioalbum von Fink, kam Anfang Juli 2014 heraus. Es ist aufgenommen im Soundfactory Studio in Hollywood, die Texte wurden überwiegend in Berlin geschrieben. Fin Grenall lebt seit einiger Zeit in Berlin-Kreuzberg, nachdem er zuvor häufig als DJ von Clubs in der Stadt gebucht wurde.

http://www.finkworld.co.uk/


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